Mein Schiff ist eine IW31, die 1973 mit der Seriennummer 173 (steht versteckt auf einem Aluschild in der hinteren Backskiste), in der schwedischen IW-Werft gebaut worden ist.

Der Erstbesitzer hat sie als Kaskoschale (also ohne Ausbau) gekauft, um sie dann komplett selber herzurichten. Dabei hat er ein paar Grundlegende Dinge verändert:

  • Er hat den Steckmast gekürzt und auf das Deck gestellt, daraus ergeben sich ein paar Vor- und Nachteile.
  • Es wurden die Pantry und die Navi-Ecke um ca. 10 cm verlängert, wodurch sich bessere Platzverhältnisse ergeben.
  • Er hat viel Mahagoni Massivholz verwendet, was sehr gut aussieht und auch sehr stabil ist aber auch sehr schwer ist.
  • Er hat den Kleiderschrank mit der Toilettenseite getauscht (Vorteil hab ich noch nicht erkannt).
  • Das Vorschiff ist im Vergleich zum Original etwas höher, d.h. er hat die Sitzfläche etwas tiefer eingebaut.

Als er nach ca. 1 Jahr mit diesen Arbeiten fertig war, hat er die Akinom an das Mittelmeer bringen lassen, wo er das Schiff dann verkauft hat.
Der zweite Besitzer hat die „Akinom“ ca. 25 Jahre gesegelt, bis sie dann im Mai 2000 in meine Obhut fiel. Ich habe sie dann mittels Tieflader wieder nach Deutschland geholt und 1 Jahr komplett restauriert – quasi alles neu.

Nun schwimmt die alte Dame wieder in der Ostsee und kann sich problemlos mit anderen Yachten messen – oft ist die alte Regattadame auch schneller als „moderne“ Yachten.

Am Mittelmeer ist sie in ca. 26 Jahren nur ca. 3300 nM gesegelt – auf der Ostsee in 14 Jahren schon 23.000 nM.
Die dabei erreichte Topspeed, im Surf die Welle runter, lag bei ca.12 Kn – nicht schlecht für das Alter.

 

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